In der Uckermark fast an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern liegt Himmelpfort, ein kleines Dorf eingebettet in eine traumhafte Natur aus Wiesen, Wäldern und sehr viel Wasser.

Seinen Ursprung hat Himmelpfort den Zisterziensern zu verdanken, die vor gut 700 Jahren auf einer kleinen Landzunge zwischen vier Seen – der Pforte zum Himmel – ein Kloster errichteten. Als drittes Tochterkloster des Klosters Lehnin war das primäre Ziel des Klosters Himmelpfort die Sicherung der Grenze zu Mecklenburg. Heute ist von der gesamten Klosteranlage noch die kleine Klosterkirche, der Klosterfriedhof, Teile der Klostermauer und die Ruine des Brauhauses erhalten. Das Brauhaus der Klosteranlage wurde 2010 bei einem Großbrand bis auf die Grundmauern zerstört.

Nach der Säkularisierung des Klosters ging das kleine Fischerdorf in den Besitz von verschiedenen Gutsherren über. Später avancierte Himmelpfort aufgrund seiner malerischen Landschaften zu einem der bekanntesten Erholungsorte nördlich von Berlin. Auch die FDGB-Funktionäre hatten die Vorzüge von Himmelpfort schnell erkannt und so wurden Urlaubsplätze Mitte der 1980er Jahre in dem kleinen Dorf in der Uckermark zur Mangelware. Glück hatte, wer einen der begehrten Ferienbungalows oder eine der Ferienwohnungen ergatterte. Auch nach dem Ende der Ferien-Planwirtschaft hat die gesamte Region nichts von ihrem Urlaubscharme verloren.

Das Vierergespann, bestehend aus dem Haussee, dem Moderfitzsee, dem Sidomsee und Stolpsee, ist ein Garant für ausreichend viel Badespaß, Bootsfahrer-Glückseligkeit, jede Menge Wanderwege und Ruhe vom Alltag und Stress der Großstadt. Mein ganz persönlicher Tipp für einen sommerlichen Tagesausflug: Ein Spaziergang entlang des Haus- und Sidomsees verbunden mit einem kühlen Bad. Wunderbar. Entspannung pur.

Neben der einzigartigen Naturkulisse ist das 600 Seelendorf für seinen wohl bekanntesten Einwohner, dem Weihnachtsmann, bis weit über die Grenzen von Brandenburg bekannt. Bereits in den 1980er Jahren wurden die ersten Wunschzettel und Briefe an den Weihnachtsmann im Postamt von Himmelpfort beantwortet. Jedes Jahr eröffnete die Deutsche Post ab Mitte November die Weihnachtspostfiliale. Tausende Briefe mit großen und kleinen Wünschen treffen in Himmelpfort ein und jeder einzelne wird beantwortet. Auch sonst ist der Weihnachtsmann in Himmelpfort allgegenwärtig. Es gibt ein Weihnachtsmann-Haus, ein Weihnachts-Cafè und vieles mehr. Wer einen ganz besonderen Wunsch auf dem Herzen hat, sollte einfach einen Brief adressiert an den Weihnachtsmann, Weihnachtspostfiliale in 16798 Himmelpfort schreiben.

Unsere favorisierte Route mit dem Auto: A10 bis Ausfahrt Mühlenbeck, dann auf der L21 in Richtung Wensickendorf/Summt bis Zehdenick, auf der B109 bis Neuhof und dann auf der L214 bis Himmelpfort.

Bus und Bahn:  Mit dem Regional Express bis Fürstenberg/Havel fahren und dann weiter mit der Buslinie 839 bis Himmelpfort.

Quelle: Wikipedia

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