Ein Eis geht immer! Was in den 1990er Jahren das Nogger-Eis war, sind heute das BIO-Eis und Frozen-Joghurt vom Szene-Eisladen um die Ecke. Doch den klassischen Eisbecher mit frischen Früchten, viel – sehr viel – Sahne, essbarer Garnitur und, nicht zu vergessen, mit dem obligatorischen Eisschirmchen sucht man bisweilen vergebens in der heutigen Eislandschaft. Wir haben in Brandenburg ein kleines Eiscafé mitten im Grünen entdeckt, in dem diese fast ausgestorbene Eistradition noch zelebriert wird.

Das „Eiscafé im Grünen“ liegt in Zesch am See, einem kleinen idyllischen Örtchen gut eine Stunde von Berlin aus entfernt. Als Ortsteil von Zossen ist Zesch am See in Urlauber- und Camperkreisen ein beliebter Erholungsort. Neben dem Märchen-Campingplatz, einem Kinderferienlager und diversen Bungalow-Dörfern gibt es hier eine Reihe von kleineren Pensionen. Das wundert auch nicht: Die zwei Zesch-Seen und die märkische Natur sind ein Garant für einen abwechslungsreichen Urlaub. Wandern, Angeln, Reiten, Boot fahren und vieles mehr stehen hier auf der Urlaubs-To-Do-Liste.

Uns hat die Aussicht auf einen riesigen Eisbecher nach Zesch am See geführt und vorab sei gesagt: Wir wurden nicht enttäuscht. Das „Eiscafé im Grünen“ ist ein klassisches Eiscafé, wie man es aus Kindertagen kennt. Geflochtene Metallstühle und Gartentische überdacht von riesigen Sonnenschirmen. Das Café selbst ist einfach eingerichtet und auf der Speisekarte reiht sich ein Eisklassiker an den nächsten. Für den schnellen Hunger gibt es natürlich auch einen kleinen Eistresen auf der Rückseite des Gebäudes. Wir haben uns für einen Mandarinen-, Erdbeer- und Schweden-Eisbecher entschieden. Lecker, lecker, lecker. Ein wichtiger Warnhinweis an dieser Stelle sei erlaubt: Wespen gehören nicht in den Mund, deshalb Obacht beim Eisverzehr.

Nach dem Eisverzehr empfiehlt sich ein gepflegter Spaziergang durch den Ort oder entlang des Ufers der Zesch-Seen. Etwa 20 Gehminuten vom Eiscafé entfernt gibt es eine kleine aber sehr schöne Waldbadestelle und so kann man den Besuch in Zesch am See mit einem kühlen Bad abrunden.

Mehr bleibt auch nicht zu sagen: Probiert es aus – eine Stippvisite nach Zesch am See lohnt sich in jedem Fall.

Mit dem Auto geht es am schnellsten über die A13 bis Ausfahrt Teupitz und dann weiter auf der B96 bis Zesch am See.

Wer mit der Bahn nach Zesch am See fahren möchte, nimmt am besten den Regionalzug bis Zossen und fährt dann weiter mit dem Bus.

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