DER MASTERPLAN: Sämtliche Klöster rundum Berlin besichtigen.
Voilá – hier mein kleiner Reisebericht zum Kloster Nummer Eins.

Das Kloster Lehnin liegt etwa eine Stunde von Berlin aus entfernt, mitten in der gleichnamigen Gemeinde, im Herzen der Mark Brandenburg. Wahrzeichen der Gemeinde ist, wie kann es anders sein, das 1180 gegründete Kloster Lehnin und somit älteste zisterzienser Kloster der Mark. Die genaue Historie der Zisterzienser erspar ich mir an dieser Stelle und beweise Mut zur Lücke. Am besten findet man dies selbst heraus. Das Museum des Kloster Lehnins bietet einem hierfür sehr umfangreiches historisches Material. Die Anlage des ehemaligen Klosters ist wunderschön und besticht durch seine einfache Backsteinarchitektur.

Zentraler Mittelpunkt der Klosteranlage ist die Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Die Mischung aus Frühgotik und Romantik hat mich schlichtweg verzaubert. Ein paar Minuten Platz nehmen und Ruhe finden. Toll, Jan hatte zwischenzeitlich das Klavier in Beschlag genommen und so kam ich zu einem ganz persönlichen, wenn auch nicht wirklich erlaubten, Kirchenkonzert.

Der Klostergarten ist wunderschön angelegt und die Rosenbüsche lassen auch Anfang November noch erahnen, welche Farbenpracht einem hier in den Sommermonaten geboten wird. Im hinteren Teil der Klosteranlage steht ein großer alter Baum mit einer Hängeschaukel. Wer kann dieser Chance widerstehen? Ich nicht. Schaukelnd hätte ich ewig die umliegenden Gebäude und den angrenzenden See betrachten können. Nun gut. Nicht nur das Kloster ist sehenswert, auch landschaftlich ist die Gemeinde Kloster Lehnin durch ihre vielen Wiesen und Seen auf jeden Fall einen Besuch wert.

Meine persönliche Empfehlung an dieser Stelle:
Etwa 20 Minuten mit dem Auto von der Klosteranlage entfernt, gibt es die Kirstein Bäckerrei im Bäckerweg 2. Ein großes Stück Blechkuchen kaufen und sich mit einem leider nicht ganz frischen Kaffee an den nahegelegenen Golithzsee setzen. Brandenburg-Feeling pur. Besser kann man Kaffee und Kuchen nicht genießen. Ende November, vielleicht etwas zu frisch, aber die kalte Luft des sich verabschiedenden Herbstes und des nahenden Winters machen die ganze Sache sehr romantisch.

Auf dem Heimweg an einer kleinen urigen Landgaststätte anhalten und sich Schnitzel mit Bratkartoffeln oder wahlweise Pommes gönnen. Guten Appetit.

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