Die Pfaueninsel liegt nicht in Brandenburg. Soviel sei vorne weg gesagt. Die Pfaueninsel ist UNESCO Welterbe und liegt im berliner Bereich der Havel, auf dem Weg Richtung Potsdam.

Bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde auf der Inseln ein Canienengarten (Kaninchenzucht) angelegt. 1685 wurde Pauwerder (frühe Bezeichnung der Pfaueninsel) dem Glasmacher Johannes Kunckel geschenkt, der auf der Insel einigen Gerüchten nach schwarze Magie betrieb.

Mehr soll nicht zu der lebhaften Historie der Pfaueninsel erwähnt werden. Die mehr als 300-jährige Geschichte lässt sich wunderbar bei Wikipedia nachlesen.

Um zur Pfaueninsel zu gelangen, muss man als letzte Etappe die Fähre nehmen. Bereits 1821 wurde die erste öffentliche Fährverbindung in Betrieb genommen. Heute bringt einen die alte Louise (Baujahr ’68) hinüber.

Die Fähre zur Pfaueninsel Ein Pfau in der Nahaufnahme

Auf der Insel angekommen, liest man sich am besten zuerst die beachtliche Liste an verbotenen Dingen durch. Am besten vor der Fährfahrt noch schnell rauchen ;)

Es gibt diverse Routen, bzw. Wege um die Insel zu erkunden. Gegen den Uhrzeigersinn zu laufen empfiehlt sich, da man so die Highlights wirklich Stück für Stück aufbaut. Zeit an der Info zu verbringen ist nicht notwendig. Frisch losgewandert begegnet man relativ schnell bereits den ersten Pfauen. Die befinden sich oft mitten auf dem Weg oder im Gebüsch am Rand und gehen dort ihren Beschäftigungen, wie Flanieren und Nahrung suchen nach. Die Tiere sind recht zutraulich. So kann man diese possierlichen Vögel wirklich hautnah bewundern. Füttern verboten!

Eine Brücke auf der Pfaueninsel Die Meierei auf der Pfaueninsel

Zu den Highlights auf der Gegen-den-Uhrzeigersinn-Route gehören die Meierei, das Kavalierhaus und als Grande Finale, das romantisch-erotische „Märchen“-Schloss Friedrich Wilhelm II., in dem er sich mit seiner Mätresse Wilhelmine vergnügte.

Der Reiz der Pfaueninsel liegt in ihrer verträumten Entrücktheit. Wenn man an den zahlreichen architektonischen Meisterwerken entlangflaniert, kann man sich schon sehr gut vorstellen, wie der Adel der damaligen Zeit sich wohl gefühlt hat. Die Flora ist dermaßen liebevoll gestaltet, dass man sich wie im Paradies vorkommt. Wenn dann noch die Sonne scheint, Louis XIV. hätte es nicht kaiserlicher empfunden.

Das Kavalierhaus auf der Pfaueninsel Das Schloss auf der Pfaueninsel

Zur Pfaueninsel kommt man von Berlin aus mit dem Auto über die A115 – Abfahrt Kreuz Zehlendorf, Richtung Wannsee die B1 fahren, dann rechts Richtung Pfaueninsel.

Mit den öffentlichen fährt man bis Berlin-Wannsee und nimmt dann den Bus 218 bis zur Anlegestelle Pfaueninsel.

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